Warum die Lofoten 2025 auf unserer Bucketlist stehen
Spektakuläre Berge, kristallklare Fjorde, menschenleere Strände und historische Fischerdörfer machen die Lofoten zu einem Ziel, das man nicht so bald vergisst. Beim Wandern, Klettern, Paddeln und in der Sauna lassen sich Natur und Traditionen am besten erkunden.
20. Januar 2025
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Klettern an der Bergwand, wandern in der Stille des Waldes, im Kajak über spiegelglattes Wasser gleiten und abends in den Hot Tub im Freien sinken – die Aussicht ist unendlich, das Glück auch. Die norwegische Inselwelt der Lofoten ist ein ideales Ziel für Menschen, die sich nach Natur, Weite und vielleicht sogar einem Hauch von Einsamkeit sehnen; und auch, wer kühle Witterung und Mitternachtssonne schweißtreibenden Besichtigungen bei 35 Grad im Schatten vorzieht, ist hier richtig. Die durch den Vestfjord vom Festland getrennten Inseln liegen 100 bis 300 Kilometer nördlich des Polarkreises im Atlantik – das bedeutet Sommertemperaturen zwischen elf und 14 Grad, und dazu beste Bedingungen, um den Alltag komplett zu vergessen. Dafür schärfen sich die Sinne für die Natur der rund 80 Inseln: Elche, Rentiere und Füchse könnten sich zeigen; Vogelbeobachter suchen die Felswände im Süden der Lofoten nach Papageientauchern ab. Auf der Insel Røst ist dem Vogel mit dem auffälligen orangefarbenen Schnabel sogar ein Festival gewidmet.
Wasser, Wale und Wikinger
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Wer auf eine Walbegegnung hofft, hat beim Whale Watching per Boot gute Chancen. Trotzdem ist die überwältigende Natur nicht der einzige Trumpf der Lofoten: Trotz langer, schwerer Winter und ihrer exponierten Lage im Atlantik leben hier schon seit mehr als 6000 Jahren Menschen. Ihre Lebensweise und ihre Kultur haben Spuren hinterlassen – so befindet sich auf der Insel Vestvågøy eines der wichtigsten Wikingerhäuser, die Archäologen entdeckt haben; das Wikingermuseum in Bøstad dokumentiert die Lebensweise der gefürchteten Nordmänner in einer Siedlung, die in den 1980er-Jahren ausgegraben wurde.
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Andere traditionelle Bauten sind auch heute noch bewohnbar und sogar besonders verlockend: Die althergebrachten roten Stelzenhäuschen, in denen einst Fischer in der Nähe ihrer Boote nächtigten, sind heute wohnlich ausgestattet. Diese sogenannten „Rorbu“ bieten heute Urlaubern die Gelegenheit, unmittelbar am Wasser zu übernachten und sich ganz der Aussicht zu widmen. Die Fischer müssen dennoch nichts entbehren: Sie haben heute auf ihren Booten Schlafplätze; die Rorbu sind ganzjährig zu mieten. Im Winter gibt es zwar weniger Licht, doch die verschneite Inselwelt verströmt dann einen ganz eigenen Zauber.
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Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Winter 2024/25.