Bond Drehorte No Time To Die
© Giulia Gasperini/Unsplash
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Auf den Spuren von James Bond: Drehorte aus “No Time to Die”

Bond, James Bond kehrt am 30. September nach mehreren Verschiebungen endlich auf die Kinoleinwände zurück. Ein letztes Mal wird Daniel Craig den polyglotten Agenten mimen. Wohin es 007 in seinem 25. Abenteuer verschlägt:

28. September 2021


Schon im April 2020 hätte Daniel Craig alias James Bond "Keine Zeit zu sterben" gehabt. Doch coronabedingt wurde das letzte Abenteuer mit Craig in der Hauptrolle des britischen Geheimagenten immer wieder verschoben. Am 30. September ist es nun endlich soweit: "No Time to Die" feiert seine Premiere.

Neben Action, einem Bondgirl, dem obligatorischen Bösewicht und der Präzisierung seines Namens und Lieblingscocktailrezepts bleibt ein weiteres Detail im Bondversum gleich: Bond, James Bond ist ein Globetrotter. Auch sein neuestes Abenteuer führt ihn rund um die Welt. Gedreht wurde nicht nur in Studios, sondern auch in der Karibik, in Norwegen, auf den Färöern und in Italien. Das sind die schönsten James Bond Drehorte aus "No Time to Die" und einige spannende Fakten:

Karibik: Fleming Villa

Die Fleming Villa kann man über Airbnb mieten. © Airbnb

Die offiziellen Dreharbeiten begannen am 28. April 2019 in der Karibik. Als Filmlocation diente unter anderem die Fleming Villa an der Nordküste Jamaicas. Das Anwesen, das der Schriftsteller und Bond-Erfinder "Goldeneye" nannte, diente ihm von 1946 bis 1964 als Zufluchtsort vor dem unwirtlichen Londoner Winter. Hier verfasste Fleming - ungestört von Frau und Kind, die zuhause in England bleiben mussten - seine Agententhriller. Rund um die Villa entstand mit "Goldeneye" aber eine exklusive Ferienhausanlage, in der man sich ab ca. 1,4 Mio. Dollar einkaufen kann - Stars als Nachbarn gibt's zum karibischen Paradies obendrauf. Sting schrieb hier beispielsweise seinen Hit "Every Breath You Take". Wer möchte, kann in der Fleming Villa residieren, die Preise beginnen pro Zimmer und Nacht bei 5.350 Euro. Die Schreibtische, an denen Fleming alle 14 Bond-Bücher verfasste, blieben original erhalten. Wer will, kann sich hier selbst als Autor betätigen. Übrigens: Wenn er 2.500 Wörter geschrieben hatte, belohnte sich Fleming mit einem Drink. Geschüttelt, nicht gerührt.

Hoteltipp

The Fleming Villa
Oracabessa Bay, St. Mary, Jamaica
Tel.: +1 876 6229 007
theflemingvilla.com 

 

Norwegen: Storseisund Brücke

Die Storseisund Brücke ist das bekannteste Bauwerk der Region. © Pixabay

Im aktuellen Bond-Abenteuer hat der Agent seine Lizenz zum Töten eigentlich abgegeben. Er genießt eine Art Ruhestand in der Karibik. Als ihn jedoch ein Freund, seines Zeichens beim CIA, um Hilfe bei der Suche nach einem verschwundenen Wissenschaftler bittet, schlüfpt Bond, James Bond wieder in seinen Anzug, steigt in schnelle Autos und jagt den Bösewicht Franz Oberhauser (Christoph Waltz) um die ganze Welt. Dabei geht es auch nach Norwegen. Und über die weltbekannte Storseisund Brücke. Sie ist die längste der insgesamt acht Brücken entlang der Atlantikstraße, 260 Meter lang, hat ihr eigenes Informationszentrum, einen Parkplatz und einen Shop.

Hoteltipp in der Nähe

Flatflesa fyr
N-6487 Harøy Flatflesa Fyr, 6487 Rindarøy, Norwegen
Tel.: +47 71 27 58 50
classicnorway.com

 

Italien: Matera, Sapri & Gravina

Seit 1993 sind Teile der Stadt UNESCO-Welterbe. © Unsplash

In der Liste der James Bond Drehorte nimmt Italien - einmal mehr - eine Vorreiter Rolle ein. Denn mit Gravina (Apulien), Sapri (Kampanien) und Matera (Basilikata) kamen gleich drei italienische Gemeinden zum Handkuss. Matera, bekannt für seine wunderschöne Altstadt, durfte Schauplatz für eine Motorrad-Verfolgungsjagd mit Craig-Double Paul Edwards sein. Detail am Rande: weil die Rutschgefahr auf dem Kopfsteinpflaster so hoch war, griff man zu einem klebrigen Hilfsmittel. 32.000 Liter Coca-Cola im Wert von 60.000 Euro wurden auf die Straßen geschüttet. Abseits der Bond-Dreharbeiten ist Matera vor allem für seine Sassi, die alten Höhlensiedlungen der Altstadt, bekannt. Diese gehören seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im 23 km entfernten Gravina waren 800 Statisten im Einsatz. In einer Szene baumelt 007 vom 37 Meter hohen Aquädukt, dem Wahrzeichen des antiken Ortes.

Hoteltipp

Palazzo Gattini Luxury Hotel
Piazza Duomo, 13, 75100 Matera MT, Italien
Tel.: +39 0835 334358
palazzogattini.it

 

London: University of London

Whitehall im Regierungsviertel ist nur einer der Bond-Drehorte in London. © Unsplash

Whitehall, die berühmte Straße im Regierungsviertel Westminster und das Senate House der Universität London sind nur zwei der James Bond Drehorte in der Brit-Metropole. Kein Wunder, ist hier doch das Hauptquartier des MI6. London spielt in fast jedem Bond-Thriller eine Rolle, bis auf "Man lebt nur zweimal" (1967). "Spectre", Craigs vierter Auftritt als James Bond, beginnt beispielsweise in einem Apartment in Notting Hill, seinen Spannungshöhepunkt hat er während einer  atemberaubenden Verfolgungsjagd durch Admiralty Arch und über die Westminster Bridge. Das MI6-Gebäude wird in "Skyfall" (2012) und "The World is not Enough" (1999) in Schutt und Asche gelegt. The Langham, London diente 1995 als Kulisse für Pierce Brosnan in "Golden Eye". 

Hoteltipp

The Langham, London
1C Portland Pl, London W1B 1JA, UK
Tel.: +44 20 7636 1000
langhamhotels.com

 

Schottland: Highlands

In der Nähe des berühmten Ardverikie House wurde ebenfalls gedreht. © Dallas Epperson, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Spätestens seit "Skyfall" ist bekannt, wo Bonds Elternhaus ("Skyfall") einst stand. Nämlich in den schottischen Highlands. Für "No Time to Die" fanden hier ebenfalls Filmaufnahmen statt. Genauer gesagt rund um das denkmalgeschützte, im Baronie-Stil errichtete Ardvikie House. Weil es rundherum außer Natur und Schafen nicht viel gibt, errichtete man für die Crew im nahegelegenen Aviemore Unterkünfte. Auch die Landschaft des Naturparks Cairngorm diente als Kulisse.

Hoteltipp

The Old Ministers House
Inverdruie, Aviemore PH22 1QH, UK
Tel.: +44 7881 592698
theoldministershouse.co.uk

 

Färöer: Kalsoy Island

Auf den Färöer Inseln wurden Landschaftsaufnahmen gedreht. © Unsplash

Ganz ohne Schauspieler kam man bei den Aufnahmen auf den Färöern aus. Atemberaubende Landschaften aus weiten, grünen Wiesen und vom Meer umtosten Klippen der Färöer Insel Kelsoy sind Teil des Kino-Epos. Mit einer Laufzeit von 2 Stunden und 43 Minuten ist der aktuelle Bond-Film übrigens der bisher längste. Der kürzeste war "Ein Quantum Trost". Denn er dauerte lediglich 1 Stunde und 46 Minuten. Wer sich alle 24 bisher erschienenen Bond-Kinofilme anschaut, ist immerhin 50 Stunden und 42 Minuten beschäftigt. Und noch ein Rekord: Daniel Craig erhielt angeblich 58 Millionen Euro Gage für seinen letzten Bond-Auftritt.

Hoteltipp

Havgrím Seaside Hotel 1948
14 Yviri við Strond, Tórshavn 100, Färöer
Tel.: +298 201400
hotelhavgrim.fo

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