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Reisen mit Cate Blanchett

Die preisgekrönte Schauspielerin ist nicht nur eine Ikone der Filmwelt, sondern auch eine kraftvolle Stimme für Klimaschutz. Auf ihren Reisen sucht die Cate Blanchett nach Inspiration, die ihre Kreativität beflügelt, und nach Begegnungen, die ihre Seele berühren.

20. Januar 2025


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Hollywood und botanische Gärten scheinen auf den ersten Blick Gegensätze wie Tag und Nacht zu sein: Die glitzernde Schnelllebigkeit der Filmwelt im Kontrast zur stillen Kontemplation der Natur. Doch Cate Blanchett, zweifache Oscarpreisträgerin und Umweltaktivistin, vereint beide Welten mühelos. Mit ihrer Leidenschaft für den Klimaschutz und ihrer Vorliebe für inspirierende Orte verkörpert sie eine außergewöhnliche Balance zwischen Glamour und Tiefsinn. Ihre jüngste Rolle als Botschafterin für das Naturschutzgebiet Wakehurst in West Sussex ist ein Ausdruck dieser Haltung – eine Position, die sie mit Überzeugung und Herzblut ausfüllt.

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Seit ihrem Umzug nach Highwell House hat Blanchett ihre Nähe zur Natur intensiviert. Die Aktrice bewohnt seit 2015 mit ihrem Ehemann, dem Regisseur Andrew Upton, und ihren vier Kindern das historische Herrenhaus in Crowborough, rund 20 Kilometer von Wakehurst entfernt. Hier auf dem Land in Sussex tritt Hollywood in den Hintergrund und Blanchett findet Raum für ein bewusstes Leben mit ihrer Familie. Sie hat immer wieder betont, dass Ruhm für sie nicht das Endziel ist – vielmehr nutzt sie ihn, um ihrer Leidenschaft für Umweltschutz, Kultur und Reisen Ausdruck zu verleihen. Ihre Reisen führen sie somit nicht nur an Filmschauplätze oder zu Premieren, sondern auch an Orte, die sie inspirieren und ihre Seele berühren. Ein Beispiel dafür ist ihr Lieblingshotel „Dar Ahlam“ in Marokko, welches den passenden Namen „Haus der Träume“ trägt und zwischen dem Atlasgebirge und der Wüste in der Oase von Skoura liegt. Thierry Teyssier, der Designer des „Dar Ahlam“, hat dort eine Atmosphäre geschaffen, in der die Schauspielerin sich verlieren und gleichzeitig finden kann.

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Für Cate Blanchett ist Urlaub mehr als bloße Erholung – er ist eine multisensorische Erfahrung, verwoben mit Erinnerungen an ihre australische Kindheit; an den Geschmack von Salzwasser in der Luft und das Gefühl von Sand unter den Füßen. Diese Verbindung spiegelt sich auch in ihrer Gestaltung von Räumen wider: Wenn sie während Dreharbeiten lange Zeit an einem Ort verbringt, nimmt sie persönliche Dinge mit, um ihn mit vertrauten Gerüchen zu füllen. Eine Duftkerze, ihre Parfums, aber auch Soulfood verwandeln den Platz dann in einen Ort des Wohlbefindens. Apropos Soulfood: Hier schlägt Blanchetts Herz vor allem für die italienische Küche. Ihr Favorit in New York ist das „Il Buco“ im angesagten Viertel NoHo, in Sydney ist ihr Lieblingsitaliener das Restaurant „Buon Ricordo“ mit dem Signature Dish Fettuccine al Tartufo.

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Ein besonderer Ort, der Blanchett in seinen Bann gezogen hat, ist Japan. „Nach dem Tod meines Vaters – ich war zehn Jahre alt – habe ich in seinem Schreibtisch gestöbert und ein Buch mit Haiku-Gedichten gefunden. Diese frühen Erfahrungen mit Japan sind mir erhalten geblieben“, so die Schauspielerin. Bereits vor 20 Jahren reiste sie zum ersten Mal dorthin. Japan hat für sie eine magische Anziehungskraft, die durch kleine Rituale verstärkt wird: Wenn sie in Tokio ist, besucht sie den „Jazz Spot Intro“, einen kleinen, verborgenen Jazzclub.

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Sie liebt es, wie die Musik die Zeit verschwimmen lässt und der Raum zur Bühne für intime, unvorhersehbare Momente wird. Ein weiteres Ritual in Tokio ist der Besuch des Schreibwarengeschäfts Itoya – für Blanchett ein Paradies: „Nur kurz vorbeischauen“ wird meist zu Stunden der Erkundung. Erlebnisse wie diese sind Ausdruck einer Sehnsucht nach Authentizität und Perfektion – und sie beweisen, dass Cate Blanchetts Welt weit über Hollywood hinausgeht.

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Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Winter 2024/25.

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