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Health Trend Ayurveda

187.000.000 Ergebnisse liefert Google, wenn man die Suchmaschine um Informationen zu Ayurveda bemüht. Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet das Wort so viel wie „Wissen vom Leben“ – und das liegt eindeutig im Trend!

24. November 2021


Doktor Firoz hat neun Semester Ayurvedische Wissenschaften studiert, ein einjähriges Praktikum hinter sich und sich sechs Semester lang auf Panchakarma (eine ayurvedische Disziplin) spezialisiert. Sein Studium schloss er mit einem MD in Ayurvedischen Wissenschaften an einer staatlichen Universität ab – und dennoch beginnt jede Behandlung des Mediziners mit einem Gebet. Nicht nur er, sondern alle ayurvedischen Ärzte und Therapeuten rezitieren dieselben Sanskrit-­Zeilen. Es handelt sich dabei um das Dhanvantari-­Gebet, benannt nach dem hinduistischen Gott der Medizin und angeblichen Begründer der Ayurveda-­Lehren. Die Schwingung der Worte soll das Bewusstsein der Behandelnden auf den Patienten, die Therapie, die Erkrankung und die Heilmittel fokussieren. Wissenschaft trifft beim Ayurveda also auf Erfahrungswerte, Philosophie und Pflanzenheilkunde. Mentale, physische, emotionale und spirituelle Aspekte spielen eine große Rolle in der über 3000 Jahre alten Heilslehre, von deren Ursprüngen nur wenig schriftlich überliefert ist. Wenn man als Patient während einer echten Ayurveda­-Kur zum ersten Mal das Dhanvantari-­Gebet hört, hat man schon eine umfassende Anamnese hinter sich: Fingernägel, Zunge, Augen, Zähne, Haare, der Puls und das Gewicht werden genau untersucht, zusätzlich zur Blickdiagnose erfolgt eine umfangreiche Befragung zu Lebensgewohnheiten, gesundheitlichen Problemen und zur medizinischen Vorgeschichte. In Indien wird zudem das astrologische Horoskop konsultiert. Erst dann erhält man seinen Therapieplan. Wie auch in der Schulmedizin sucht man sich beim echten Ayurveda seine Behandlung nämlich nicht selbst aus – die verschreibt ausschließlich der Arzt.

Natürliche Zutaten. Bei ayurvedischen Treatments kommen Öle, Düfte, Kräuterstempel („Kizhi“), Reisbeutel („Njavarakizhi“) und Kräuterpulver zum Einsatz. ©Stocksy

Ayurveda ist Typsache

Laut Ayurveda wird jeder Mensch mit einer Mischung aus den drei „Doshas“ Vata, Pitta und Kapha geboren. Dosha bedeutet übersetzt in etwa „das, was Probleme verursachen kann“. Die individuelle Zusammensetzung der Doshas bei der Geburt bezeichnet man als Prakriti. Sie ist für den jeweiligen Menschen die gesunde Norm. Weicht allerdings die Zusammensetzung der Doshas von jenen bei der Geburt ab, entstehen Krankheiten: Überwiegt Vata, führt das unter anderem zu Unruhe; Patienten sind anfällig für Gelenks­ und Immunkrankheiten. Entzündungen, Haut­ und Bluterkrankungen sind Folgen eines Pitta­-Überschusses, während ein Übermaß an Kapha Übergewicht, Diabetes und Erkältungen begünstigt. Als zentrale Methoden zur Erreichung dieser inneren Balance werden Massage­ und Reinigungstechniken, Yoga und Meditation sowie Erkenntnisse aus der Pflanzenheilkunde eingesetzt. Die typgerechte, auf das Dosha abgestimmte Ernährung ist die Basis jeder Ayurveda-­Kur, auf der die einzelnen Therapien – ebenfalls immer auf das Dosha abgestimmt – aufbauen. Hie und da eine ayurvedische Behandlung nach Lust und Laune ohne Verschreibung durch einen Ayurveda-­Arzt zu buchen mag zwar entspannend sein und kurzfristig zu Wohlbefinden führen, reicht für eine merkliche Verbesserung der Konstitution aber nicht aus. Die Expertise des Arztes ist wichtig, um unerwünschte Wirkungen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Während einer seriösen Ayurveda­-Kur wird der Gesundheitszustand des Patienten laufend kontrolliert, bei Bedarf wird der Therapieplan adaptiert. Ayurveda eignet sich vor allem zur Prävention und Behandlung chronischer Erkrankungen – bei akuten Beschwerden ist es ratsam, einen Schulmediziner aufzusuchen.

Streichelzart. Der Name der Ganzkörpermassage Abhyanga bedeutet übersetzt „große Einölung“ – mit liebenden Händen. ©Stocksy

Good to know

Panchakarma-Kur

Eine der vielen ayurvedischen Therapieformen ist die Panchakarma-Kur, bei der der Körper auf fünf verschiedene Arten gereinigt wird: durch therapeutisches Abführen aus dem Darm, Einläufe, Nasenspülungen, Ausleitung durch Aderlass oder Blutegel und therapeutisches Erbrechen. Unterstützt wird die Therapie durch ausleitende Massagen und Dampfbäder. Sogenannte „Ghee-Tage“ leiten die Kur ein: Die Patienten trinken geklärte Butter in ansteigender Menge, um Schlacken zu lösen. Während der darauffolgenden Reinigungsphase bestimmt der Therapeut, auf welchem Weg die freigesetzten Giftstoff e den Körper verlassen sollen. Ist die Reinigungsphase abgeschlossen, kommt die Wiederaufbauphase, bei der ayurvedische Medikamente zur Stärkung eingenommen werden. Panchakarma-Kuren sollten mindestens drei Wochen dauern und unter Aufsicht von Fach personal durchgeführt werden.

Prinzipsache

Wer nach einer Ayurveda-Kur wieder in alte Muster verfällt, profitiert nicht lange von den positiven Auswirkungen der Behandlungen. Es ist wichtig, auch in den Alltag gesunde
Gewohnheiten zu integrieren. Zur täglichen Selfcare-Routine – im Sanskrit als Dinacharya bezeichnet – gehört unter anderem, mit dem Sonnenaufgang (Vata-Typen), kurz davor (Pitta-Typen) oder weit davor (Kapha-Typen) aufzustehen. Anschließend wird die Zunge gereinigt, bevor man ein Glas warmes Zitronenwasser trinkt. Ölziehen, Ölmassagen
(Abhyanga), bewusstes Essen ohne Ablenkungen, Yoga, Atemübungen, Meditation und Zubettgehen vor 22 Uhr sind weitere Bestandteile eines gesunden Lebens nach Ayurveda-Prinzipien. Alles, was es in Sachen Dinacharya und Selfcare braucht, bietet die Ayurveda-Beautymarke Uma.

Ayurvedisch Essen

Welche Lebensmittel auf den Speiseplan gelangen, bestimmt das Dosha; selbst wie warm, wie oft und mit welchen Gewürzen die Nahrungsaufnahme erfolgt, ergibt sich aus der
individuellen Konstitution. Für alle gilt aber, dass zu den Mahlzeiten nicht getrunken werden darf und der Magen nur zu drei Viertel gefüllt werden soll. Gekochte und warme Speisen sind laut Ayurveda gesünder; wichtig ist, gut zu kauen, in Ruhe und achtsam zu essen und Zwischenmahlzeiten zu meiden. Morgens und abends wird nur eine kleine, leichte Mahlzeit eingenommen, mittags darf es mehr sein.

Kontraindikationen

… gibt es auch im Ayurveda. Wer an schweren Erkrankungen leidet, sollte jeden Teil einer geplanten Ayurveda-Kur mit seinem behandelnden Arzt abklären. Für unterschiedliche Maßnahmen gelten unterschiedliche Kontraindikationen.

Best of Hotels

Como Shambhala Estate Bali

Ayurveda kombiniert mit luxuriöser Umgebung, außergewöhnlichen Unterkünften und persönlichen Assistenten

Über einem rascheln die Blätter des Dschungels von Bali, etwas entfernt rauscht das Wasser des Ayung River. Und mittendrin: das „Como Shambhala Estate Bali“, das tief verwurzelte Wellnesstraditionen mit modernsten Einrichtungen kombiniert. Das Anwesen versteht sich als „Retreat for Change“ – wer hierherkommt, soll diesen friedlichen Ort wie ein neuer Mensch verlassen. Dafür sorgen unterschiedliche Angebote zur Regeneration und Revitalisierung des Geistes. Es kommen nicht nur ayurvedische Treatments und Grundsätze zum Einsatz, sondern auch Akupunktur, Gesichtspflege, Hydrotherapie, Yoga und Pilates. Die Ayurveda-Programme beinhalten eine tägliche Konsultation mit dem Ayurveda-Spezialisten, einen individuellen Behandlungsplan nach dem Dosha-Prinzip, einen passenden Ernährungsplan, tägliche Aktivitäten, eine 60-minütige Ayurveda-Behandlung pro Tag und die Dienste eines Personal Assistant. Das Anwesen selbst ist umgeben von üppiger Natur, alle Zimmer und Suiten befinden sich in frei stehenden Residenzen. Alle Unterkünfte haben Zugänge zu den Swimmingpools, erholsame Loungebereiche und schattige Pavillons. Die Villen und Residenzen können auch komplett gebucht werden, absolute Privatsphäre inklusive. Im „Kudus House“ genießen die Gäste aromatische indonesische Küche, während im „Glow“ die ausgewogenen, nährstoffreichen und raffinierten Speisen der gesunden „Como Shambhala“- Cuisine auf dem Speiseplan stehen. Die Zutaten kommen möglichst direkt vom Feld auf die Teller, viele davon werden roh zubereitet; Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse stammen aus lokalem Bioanbau. Für Abwechslung während des Aufenthalts sorgen unterschiedliche Aktivitäten, etwa Reisfeldwanderungen, Rafting auf dem Ayung-Fluss, Kochkurse, Radtouren durch die Umgebung, eine Segnung an der heiligen Quelle oder ein Besuch der nahe gelegenen Stadt Ubud. DZ inklusive Vollpension ab € 225,– pro Person.

Como Shambhala Estate*****, comohotels.com
Br. Begawan, Desa Melinggih Kelod, 80571 Payangan, Indonesien
T: +62 361 978888

Heilige heilende Quelle. Am Anwesen entspringt eine Quelle, die als heilig gilt und von den Einheimischen für ihre heilende Wirkung verehrt wird. ©info@martinmorrell.com

Underneath the Mango Tree

Unter der Sonne Sri Lankas bieten die Experten Ayurveda nach Maß: Von Ayurveda Intense bis zu Ayurveda Pur 

Ganz ohne Dogmen – so soll Ayurveda im „Underneath the Mango Tree“ gelebt werden. Wer sich für die intensive Variante entscheidet, erlebt die typische Panchakarma-Kur während eines zehntägigen Aufenthalts. Für Puristen und alle, die weniger Zeit haben oder sich erst einmal langsam mit dem Thema vertraut machen möchten, stehen weitere Kurpakete zur Auswahl, unter anderem dreitägige Auszeiten mit Ayurveda-Elementen. Begleitet werden alle Behandlungen von einem Ärzteteam – und vom sanften Meeresrauschen des Indischen Ozeans, dessen Wellen sich am Strand der Südspitze Sri Lankas brechen. Das Boutiquehotel liegt auf einer kleinen Anhöhe wie ein kleines Dorf inmitten von Kokospalmen. Der Stress des Alltags ist hier schnell vergessen, und das nicht nur, weil der Alltag am anderen Ende der Welt ist. Die wunderbar entspannte Stimmung, die Herzlichkeit der Menschen unterm Mangobaum und gemütliche Zimmer und Suiten tun das Übrige. Egal, für welche Zimmerkategorie man sich entscheidet: Sie alle punkten mit fröhlichen Farbakzenten und liegen zwischen Mangroven und Palmen. Besonders beliebt sind die Poolzimmer, für ein Höchstmaß an Privatsphäre stehen fünf Poolvillen mit eigenem Schwimmbecken und Terrasse zur Verfügung. Die Grand Villa ist das ultimative Refugium: Sie bietet Platz für bis zu sechs Erwachsene und verfügt ebenfalls über einen Pool. Auch in Sachen Kulinarik fehlt es den Gästen an nichts. Das dreigängige Frühstück wird auf der Terrasse serviert, begleitet von wunderbarem Meerblick. Zum Abendessen kommt ein kulinarisches Cross-over aus singhalesischer und europäischer Küche auf die Teller – selbst die österreichischen Wurzeln des Hotelgründers Robert Hollmann kommen hie und da zum Vorschein: So gibt es morgens etwa Marmeladen nach österreichischem Rezept mit singhalesischen Früchten, und nachmittags Mehlspeisen, die schmecken wie von Oma Hollmann. DZ inklusive Halbpension ab € 190,– pro Person.

Underneath the Mango Tree*****, crazyhollmann.com
Walawwatte, Batheegama West, Dickwella, Sri Lanka
T: +43 5 7778300

Unkonventioneller Zugang. Singhalesisch-europäische Küche und Ayurveda nach Maß: So präsentiert sich das „UTMT“. ©Underneath the Mango Tree

Ananda in the Himalayas

An den Hängen des Himalayas gelegen genießt man hier Ayurveda auf dem Anwesen eines Maharadschas

Rund 500 Meter unterhalb des Palasts von Tehri Garhwal an den Hängen der Himalaya-Ausläufer erwarten 75 Zimmer und Suiten die ruhesuchenden Gäste. Highlight der Anlage sind drei Poolvillen, die größte davon ist 160 Quadratmeter groß. Zur Auswahl steht eine Vielzahl von Programmen, darunter die typische Panchakarma-Kur, aber auch Post-Covid-Rejuvenation-Retreats zur ayurvedischen Verjüngung, zur Stärkung des Immunsystems und zum Stressmanagement werden angeboten. Jedes der Pakete wird nach einer umfassenden Diagnostik durch einen Experten an die persönlichen Bedürfnisse angepasst. Zum „Spirit of Ananda“ zählt auch die gesunde und nachhaltige ayurvedische Küche. Regelmäßig kommen renommierte Visiting Masters ins „Ananda“, um Workshops anzubieten. DZ inklusive Vollpension ab € 372,– pro Person.

Ananda in the Himalayas*****, anandaspa.com
The Palace Estate, Narendra Nagar, Uttarakhand 249175, Indien
T: +91 137 8227901

Ruhe in den Bergen. Das Resort liegt auf einem 40 Hektar großen Anwesen mit Blick auf den Ganges. ©Ananda in the Himalayas

Vana

Das Wellness-Retreat versteht sich als Zufluchtsort, der sich über Konventionen erhebt

Modern, lichtdurchflutet und jenseits aller Konventionen – so präsentiert sich das Wellness-Retreat „Vana“ im indischen Dehradun. Es liegt unweit der Stadt, ist aber dennoch ein Refugium der Ruhe und des Friedens. Bäume, Pflanzen, Vögel, Schmetterlinge und Äffchen bilden die Kulisse, vor der sich das Leben im „Vana“ abspielt. Es folgt einem eigenen Rhythmus; im Fokus des Teams steht das absolute Wohlbefinden der Gäste. Erreicht werden soll dieses mit einem breiten Angebot alter, traditioneller Heilmethoden und zeitgenössischer Therapien aus aller Welt. Die meisten Gäste kommen, um die Panchakarma-Kur zu absolvieren – angeblich ist das „Vana“ eines der wenigen Häuser, in denen die Prozedur nicht nur wirkungsvoll, sondern auch angenehm ablaufen soll. Dafür sorgt die großartige „Vana“-Cuisine. DZ inklusive Vollpension ab € 199,– pro Person.

Vana, vana.co.in
Mussoorie Rd, Malsi, Dehradun, Uttarakhand 248001, Indien
T: +91 135 3511111

Modern und lichtdurchflutet zeigen sich die Suiten. ©Vana

The Clover Mill

Mit ayurvedischen Techniken finden die Gäste umgeben von der englischen Natur zu neuer innerer Balance

Schon bei ihrem ersten Ayurveda-Aufenthalt in Sri Lanka war die Wissenschaftlerin Julie Dent von den alten Techniken angetan. Sie sah die Vorteile und Erfolge der Heilslehre, weshalb sie zurück in England nach einem Resort suchte, das sie in ihrem Heimatland aufsuchen konnte. Weil sie nicht fand, was sie suchte, dafür aber in der Grafschaft Worcestershire über die Clover Mill, eine alte Mühle aus dem 17. Jahrhundert, stolperte, entschied sie, ihr eigenes Resort mit ayurvedischen Treatments und Mahlzeiten zu eröffnen. Nach einem Jahr Renovierungszeit war es schließlich so weit: Julie konnte ihre ersten Gäste begrüßen. Heute ist das idyllische Hideaway eines der besten Ayurveda-Resorts Europas. Inmitten der wunderschönen Natur finden Gäste mithilfe eines Expertenteams zu mehr Wohlbefinden – durch Ayurveda, Yoga und Bioküche. Nach den maßgeschneiderten Treatments relaxt man in seiner Eco Lodge, einer von insgesamt sechs modernen Unterkünften. Die Einrichtung ist in Erdtönen gehalten, die Zimmer sind großzügig, lichtdurchflutet und folgen dem Prinzip des Vastu Shastra. Darunter versteht man die ayurvedischen Prinzipien des Bauens, wonach der Mensch den fünf Elementen der Natur auch beim Bauen einen geeigneten Platz einräumen muss, um harmonisch mit ihr existieren zu können. Private Terrassen ermöglichen Aussichten auf den See, alle Unterkünfte haben einen kleinen privaten Garten. Apropos Garten: Die Zutaten für die Ayurveda-Küche kommen aus dem eigenen Gemüse- und Obstanbau. Zusätzlich zum ganzjährigen Angebot werden mehrmals pro Jahr spezielle Retreats zu unterschiedlichen Themen angeboten, beispielsweise zum Thema gesunder Verdauungstrakt oder bezüglich Yoga. In vertiefenden Workshops erweitern die Gäste ihr Ayurveda-Wissen. Für Tagesgäste steht die „Clover Mill“ ebenfalls off en – auch sie beginnen ihren Aufenthalt mit einer Konsultation durch die Ayurveda-Experten. DZ inklusive Frühstück ab € 117,– pro Person.

The Clover Mill, theclovermill.com
Cradley, Malvern, Worcestershire WR13 5NR, England, UK
T: +44 1886 880859

Digital Detox und therapeutisches Stricken. Ungewöhnlich, aber wirkungsvoll: Eines der Programme widmet sich dem therapeutischen Stricken. Es wirkt auf den Geist wie Yoga auf den Körper. ©The Clover Mill

Lebe Frei -Der Löwe

Das familiengeführte Haus im Salzburger Leogang bietet Genussmomente inmitten atemberaubender Bergwelten

Im LEONARIUM, dem Adults-only-Spa des Hotels, erleben die Gäste Entspannung über den Dächern von Leogang. Der Ausblick auf die Kitzbüheler Alpen und die Stein- und Grasberge wirkt beruhigend und spendet Kraft. Zum Angebot gehören neben klassischen Heilmassagen, Lomi Lomi Nui und individuellen Massagetherapien auch die ayurvedischen Treatments Abhyanga und Garshan. Erstere ist eine Ganzkörpermassage mit warmem Öl, die Teil des Dinacarya ist, während man bei der Garshan-Massage den gesamten Körper mit Rohseidehandschuhen abreibt. Sie wird besonders zur Aktivierung und Anregung verwendet und gilt als besonders geeignet bei Kapha-Konstitution. Das Hotel punktet zudem mit modernen Zimmern, À-la-carte-Restaurant, Saunen, Pool und Naturbadeteich. DZ inklusive Verwöhnpension ab € 140,– pro Person.

LEBE FREI Hotel Der Löwe**** Superior, loewe.at
Leogang 119, 5771 Leogang, Salzburg, Österreich
T: +43 6583 7428

Die Magie der Aussicht. Beim Krafttanken im Ruheraum „Steinbergkino“ fällt der Blick auf die Leoganger Bergwelt. ©Peter Kuehnl

Ayurveda Resort Mandira

Inmitten des steirischen Hügellandes vereinen sich indische Farbenpracht und österreichische Gastfreundschaft  

Wenn fernöstliche Traditionen und edle mediterrane Hölzer, Thermalwasser, kulinarische Köstlichkeiten und die Natur im grünen Herzen Österreichs aufeinandertreffen, entsteht das besondere Konzept des „Mandira“. Bei „Holistic Ayurveda“ genießen die Gäste einen Neustart, ohne in die Ferne schweifen zu müssen, ohne Jetlag, ohne Klimaumstellung. Die traditionelle indische Heilkunst wurde individuell zugänglich gemacht und an die Bedürfnisse der westlichen Welt angepasst. Genussvoll entspannen, das Immunsystem stärken, mehr Ausgeglichenheit und Regeneration von Kopf bis Fuß sind die Ziele im „Mandira“. Der holistische Ansatz schließt unter anderem Ernährung, schul- und alternativ-medizinische Angebote, Mentaltraining, Sport, Bewegung und Spiritualität ein. DZ inklusive Vollpension ab € 141,– pro Person.

Ayurveda Hotel & Resort Mandira****S, mandira-ayurveda.at
Wagerberg 120, 8271 Bad Waltersdorf, Steiermark, Österreich
T: +43 3333 2801

Fernöstliche Traditionen und exzellente Kulinarik zeichnen das "Mandira" aus. ©Ayurveda Hotel & Resort Mandira

European Ayurveda Resort Sonnhof

Beim Tiroler Pionier des europäischen Ayurveda wird die indische Heilslehre auf westliche Bedürfnisse zugeschnitten 

Schon immer vertraute Familie Mauracher auf die Kraft der Natur. Früh gesellte sich eine tiefe Verbundenheit mit den ayurvedischen Lehren dazu. Überzeugt davon, dass ein Leben in Europa andere Herausforderungen mit sich bringt als jenes in Asien, wurden die Maurachers zu Pionieren – und zu den Gründern des Ayurveda-Zentrums im „European Ayurveda Resort Sonnhof“. Hier nutzt man eine einzigartige Symbiose aus den Erkenntnissen weitsichtiger Schulmediziner, der Kraft der jahrtausendealten ayurvedischen Lehren und dem regionalen Bezug zur westlichen Welt. Beim Europäischen Ayurveda liegt der Fokus auf europäischen Bedürfnissen, Lebensumständen und -situationen. Das ist durchaus sinnvoll, schließlich sind in der asiatischen Welt viele unserer Volkskrankheiten kaum bekannt, etwa Burn-out, Migräne und Depressionen. Im „Sonnhof“ finden die Gäste wieder zum Rhythmus der Natur zurück, und ebenso wie in Indien spielt diese auch in der Küche eine große Rolle: Statt unbekannter Zutaten kommt nämlich ausschließlich Heimisches, Frisches und Regionales auf die Teller. Viele der Produkte stammen vom Bauernhof der Maurachers, der Ayurveda-Farm Lindhof. Das Resort selbst, rund zwölf Kilometer von Kufstein entfernt in Hinterthiersee gelegen, ist ebenfalls eine Verbindung zweier Welten. Hier treffen Tirol und Indien in schönster Form aufeinander: nicht nur im Dekor, auch im Team. Ausgebildete Ayurveda-Mediziner aus Indien arbeiten hier Seite an Seite mit heimischen Experten. Neben der traditionellen Panchakarma-Kur gibt es weitere Kurangebote wie die Immun-Power-Kur oder eine Aufbaukur. Zwischendurch nutzt man die Themensaunen, Wärmekabinen, ein Panoramahallenbad mit Ausblick auf den Wilden Kaiser und einen Fitnessraum – wenn man nicht gerade in der wundervollen Natur Tirols Kraft tankt. DZ inklusive Halbpension ab € 170,– pro Person.

European Ayurveda Resort Sonnhof****, sonnhof-ayurveda.at
Hinterthiersee 16, 6335 Thiersee, Österreich
T: +43 5376 5502

Individuelle Treatments. Die Massagen mit warmem Kräuteröl berühren Körper, Geist und Seele. ©European Ayurveda Resort Sonnhof

Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe SPA Special 2021.

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