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© Courtesy of the Marina Abramović Archive
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Das sind die Kunst-Highlights im Frühling 2024

Pop-Art und Performance: Die Wiener Albertina zelebriert Roy Lichtenstein und seinen 100er, das Kunsthaus Zürich die Kärntner Kunstpionierin Kiki Kogelnik, London und Amsterdam feiern das Œuvre von Yoko Ono und Marina Abramović – fünf Ausstellungshöhepunkte im Frühling.

2. April 2024


Kiki Kogelnik

Kunsthaus, Zürich
bis 14. Juli 2024

© Kiki Kogelnik Foundation

Kiki Kogelnik hat der weiblichen Pop-Art einen Namen gegeben: Die 1935 in Graz geborene und im Kärntner Bleiburg aufgewachsene Künstlerin wanderte bereits mit 26 Jahren nach New York aus, wo sie mit Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg und Andy Warhol in Berührung kam. Letzterer hat ihre Arbeit mit „great“ bezeichnet – und das gleich 25 Mal! Wie facettenreich das Vermächtnis der 1997 Verstorbenen ist, zeigt das Kunsthaus Zürich mit eines der echten Kunst-Highlights im Frühling– die erste Retrospektive der Künstlerin in der Schweiz.

Web: kunsthaus.ch

Roy Lichtenstein

Albertina, Wien
bis 14. Juli 2024

© Image Copyright Yale University Art Gallery, 2009

Klischeehafte Blondinen, Kriegshelden und Comic­figuren mit Sprechblasen: Roy Lichtenstein (1923–1997) verstand es, Low Art und High Art miteinander zu verbinden. Gemeinsam mit Andy Warhol und Jackson Pollock zählt er zu den bedeutendsten US-Künstlern des 20. Jahrhunderts. Anlässlich seines 100. Geburtstags feiert die Wiener Albertina den Meister der Pop-Art mit einer Retrospektive, die über 90 Gemälde, Skulpturen und Grafiken versammelt.

Web: albertina.at

Marina Abramović

Stedelijk Museum, Amsterdam
bis 14. Juli 2024

© Attilio Maranzano

Lady Gaga vergöttert sie, Designer Riccardo Tisci bezeichnet sie als seine Muse und Regisseur Robert Wilson hat für sie sogar eine Oper geschrieben: Die Rede ist von Marina Abra­mović, einer der größten Künstlerinnen unserer Zeit. Seit den 1970ern bringt die Serbin ihren Körper und ihren Geist oft an die Grenzen – ihre Performances provozieren, verstören, wühlen auf, berühren; kalt lassen sie die wenigsten. Überzeugen kann man sich davon aktuell im Stedelijk Museum Amsterdam.

Web: stedelijk.nl

Yoko Ono

Tate Modern, London
bis 1. September 2024

© ©Musacchio, Ianniello & Pasqualini

Sie ist „die berühmteste unbekannte Künstlerin der Welt“ (© John Lennon) und die wohl „meistgehasste Ehefrau bzw. Witwe im Pop-Business“: Yoko Ono, eine Frau der Superlative. Zumindest als Künstlerin ist der 91-Jährigen aber längst Gerechtigkeit widerfahren. Jüngster Beweis: Die Tate Modern zeigt die Schlüsselmomente in Yoko Onos rund 60-jähriger Karriere. Eines der absoluten Kunst-Highlights im Frühling ist die Installation „My Mommy Is Beautiful“, eine 15 Meter lange Wand, an der die Besucher Fotos ihrer Mütter mit einer persönlichen Botschaft teilen können.

Web: tate.org.uk

Sleeping Beauties

The Met, New York
10. Mai bis 2. September 2024

© Nick Knight

Die Met Gala in New York gilt als „fashion’s biggest night out“ und ist eines der Kunst-Highlights im Frühling der Stars. Weniger bekannt: Sie ist gleichzeitig auch die offizielle Eröffnung der neuesten Costume-Institute-Ausstellung des Metropolitan Museum of Art, die heuer unter dem Motto „Sleeping Beauties: Reawakening Fashion“ steht. Ein Catwalk durch 400 Jahre Modegeschichte zeigt 250 Stücke – von einem elisabethanischen Mieder aus dem 17. Jahrhundert bis hin zu modernen Kreationen von Phillip Lim oder Stella McCartney.

Web: metmuseum.org

Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Frühling 2024.

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