Klettersteige
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Die drei schönsten Klettersteige in Südtirol

Die Spitze der Welt: Wer einmal den Rausch des Kletterns verspürt hat, will immer höher hinaus. Die Klettersteige Südtirols schaffen Abhilfe.

14. August 2023


Klettersteige

© Unsplash

Drei Zinnen

Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Geeignet für: Einsteiger, Genusskletterer mit ersten Erfahrungen und Hardmover

Rund um die Drei Zinnen befinden sich einige der spektakulärsten Klettersteige der Dolomiten, von denen die meisten zumindest anspruchsvoll sind. Aber es muss nicht gleich eine Steilwand sein: Einsteiger können die Freuden des Kletterns im Klettergarten Pragser Wildsee entdecken. Er zählt zwar nicht zu den größten Kletterrevieren Südtirols, öffnet aber im oberen (nicht mehr leicht zu erreichenden) Teil einen spektakulären Ausblick über den tiefblauen See und auf die Gipfel der Pragser Dolomiten. Highlight: Der Klettergarten bietet 15 Touren in den Schwierigkeitsgraden 2 bis 7+, sodass auch Gruppen mit Teilnehmern unterschiedlicher Erfahrungshorizonte hier auf ihre Kosten kommen. Zu Fuß ist er vom Pragser Wildsee aus in einer halben Stunde zu erreichen – und bietet einen guten Grund, sich zwischen genüsslichen Badetagen am See in die Vertikale zu begeben.

Cinque Torri

Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Geeignet für: Sonnenkletterer, Genusskletterer mit Ausdauer

Die Felstürme Cinque Torri gehören zu den schönsten und eindrücklichsten Formationen Cortinas und sind eine der klassischen Naturklettergärten im Alpenraum. Zudem sind sie per Seilbahn leicht zu erreichen. Die steile Wand an der Westseite des Torre Grande (2.355 Meter) ist als „Bergführerweg“ („Via delle Guide“) an der Sonnenseite des „Turms“ einer der beliebtesten Wege nach oben und mit dem Schwierigkeitsgrad 4+ für leicht fortgeschrittene Kletterer geeignet. Highlight: Die 130 Meter lange Tour ist zu Beginn durch einen Überhang fordernd – danach wird es bis zum Gipfelplateau leichter. Viele Kletterer entwickeln aufgrund der grandiosen Landschaft eine besondere Liebe zu den „Türmen“; am Torre Grande gibt es mit dem Steig „Miriam“ eine weitere Route, die etwas länger und schwieriger ist (5+), sowie den „Dimai“ (6+), der von der Route „Miriam“ abzweigt.

Marmolada- Südwand

Schwierigkeitsgrad: Experte
Geeignet für: Trittsichere, schwindelfreie Kletterer mit herausragender Kondition

Die Marmolada ist mit 3.343 Metern der höchste Berg der Dolomiten und bricht nach Süden in einer zwei Kilometer breiten, stellenweise 800 Meter hohen Steilwand ab. Als „Königin der Wände“ wird diese Südwand auch bezeichnet, und tatsächlich schwingt ein Hauch von Ehrfurcht mit. Dabei führt nicht nur ein Weg vom Ombretta-Tal nach oben – wer die Südwand des Marmolada-Gratrückens emporklettert, hat die Qual der Wahl. Allerdings stellt jede Option eine Herausforderung dar; eine richtig leichte Tour gibt es nicht. Highlight: Der Weg durch den „Fisch“ galt bei seiner Eröffnung gar als die schwierigste Tour der Dolomiten. Hier erwarten den Kletterer 1.300 Höhenmeter, 13 Stunden sind mindestens einzuplanen. Als leichter gilt die Route „Don Quixote“, die auch die beliebteste ist. Auf der Nordseite der Marmolada befindet sich (noch) der einzige größere Dolomitengletscher.

Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Südtirol Spezial 2023.

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