Budapest im Frühling
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A Weekend in … Budapest! Die besten Tipps für die ungarische Metropole

Kaum wird es wärmer, wird die Stimmung lockerer. Man sitzt draußen, genießt Insel-Lifestyle zwischen Buda und Pest und verbindet Spaziergänge mit Sightseeing: Budapest im Frühling ist immer eine gute Idee.

31. März 2022


Zwar hat die Stadt zu jeder Jahreszeit seinen besonderen Reiz, doch Budapest im Frühling ist nochmal eine ganz andere Nummer. Die ungarische Metropole erwacht dann wieder zu neuem Leben. Die unzähligen Parks erblühen in den schönsten Farben, während die Temperaturen schon angenehme 20 Grad erreichen. 13 Sonnenstunden am Tag laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. An einem Wochenende in Budapest im Frühling auf keinen Fall verpassen sollte:

 

Spaziergang zu Sehenswürdigkeiten

Einst soll Freddie Mercury gefragt haben, ob der Palast zu kaufen sei. Nein. Es ist nämlich das Parlament. © Shutterstock

Wenn man zum ersten Mal in Budapest ist, darf man sich natürlich die beliebtesten Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen. Die Stadt kann man hervorragend mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. So kann man beispielsweise an der Kettenbrücke starten und zu einem Spaziergang entlang der Donau aufbrechen. So lange die Kettenbrücke noch für Bauarbeiten geschlossen ist, nimmt man am besten die Elisabethbrücke, um auf die andere Seite der Stadt zu gelangen. Der Blick fällt auf die Freiheitsstatue in der Ferne. Der Weg führt am Fuße des Gellert-Berges zur ungarischen Nationalgalerie und zum Burgpalast. Wer gut zu Fuß ist, kann sich den 10 Euro teuren Transfer mit dem Golfkart sparen und einfach per pedes die paar Minuten hinaufgehen.

Der beste Insta-Spot für Selfies mit der Skyline im Hintergrund: Fischerbastei. © Shutterstock

Ein kleines Stückchen weiter liegt die Fischerbastei. Das Meisterwerk des Architekten Frigyes Schulek wirkt wie aus dem Märchen. Hier liegt übrigens einer der beliebtesten Insta-Spots von Budapest. Der Ausblick fällt nämlich über die Donau auf die Dächer der Stadt. Der Spaziergang führt auf der anderen Seite hinunter, erneut den Fluss entlang bis zur Margaretenbrücke. Von ihr führt ein Weg auf die Margareteninsel. Sie liegt genau zwischen Buda und Pest. Der 2,5 km lange Park ist bei Joggern, Touristen, Hipstern und Locals gleichermaßen beliebt. Hier kann man vor allem im Frühling hervorragend die Seele baumeln lassen. Und neue Kräfte sammeln.

Neben der St. Stephans Kirche liegen zahlreiche Wein- und Tapas-Bars. © Shutterstock

Denn der Weg führt zurück nach Pest. Dort sollte man noch am Parlament (700 Zimmer) und an der St. Stephans Basilika vorbeimarschieren. Letztere ist nicht nur wunderschön, sondern auch die größte Kirche Budapests. 

 

Essen & Trinken in Budapest

Wer meint, Wien habe eine lebendige Kaffeehausszene, war noch nie in Budapest. Die wunderschönen Cafés der Stadt erinnern mit ihrem Interieur immer noch an längst vergangene Zeiten. Elegante Holzvertäfelungen, üppige Mehlspeisen und hervorragenden Kaffee gibt es zum Beispiel im weltberühmten Café New York im 7. Bezirk. Dieser Teil der Stadt ist aktuell am Weg dazu, neuer Trendbezirk zu werden Hippe Läden und angesagte Bars reihen sich zwischen verfallene Häuser ein. 

Nö, man ist nicht etwa aus Versehen in einem Schloss gelandet. Das ist tatsächlich das New York Káhvéház. © Shutterstock

Genau hier befinden sich auch die berühmten Ruinenkneipen. Die Mutter dieser Gattung (Bar zieht in verfallenes Haus ein) heißt Szimpla Kert. Mittlerweile überaus touristisch, aber immer noch sehenswert feiert man zwischen Plastikblumen, Grafitti, Autokarosserien und Neonlicht. Abends wird es sehr voll. Wer am späten Nachmittag kommt, ergattert ein gutes Plätzchen und genießt Livemusik ohne Gedränge. Direkt gegenüber liegt das Las Vegans für vegane Snacks. Wer keine Lust auf Fast Food hat, sondern das Gegenteil sucht, wird in Budapest ebenfalls fündig. 

Nachmittags gemütlicher Treffpunkt, abends laut, voll und crazy: Szimpla Kert. © Shutterstock

Denn Ungarn - und allem voran Budapest - hat sich in den letzten Jahren in Sachen Kulinarik weiterentwickelt. Längst vergangen sind die Zeiten, als es Paprika und Gulasch in allen Variationen gab. Erst vor kurzem eröffnete hier zum Beispiel der Edelsystemgastronom Wolfgang Puck mit dem Restaurant Spago seine erste Dependance in Europa. Auf der Karte steht eine spannende Mischung aus italienischen, österreichischen und ungarischen Gerichten. In Szene gesetzt von Headchef István Szántó.

Kulinarische Offenbarung: Stand

Mit dem Restaurant Stand verfügt Budapest zudem über ein Michelin-Stern prämiertes Lokal. Gegessen wird in entspanntem Ambiente, das 8-gängige Menü - eine kulinarische Offenbarung - gibt es samt Weinbegleitung bereits um ca. 250 Euro. Die Gerichte sind Meisterwerke, die in der offenen Küche vor den Augen der Gäste zubereitet werden. 

Sterneküche in relaxtem Ambiente. © Stand

Shopping in Budapest

Bücherwürmer und Kaffeejunkies werden im Massolit Books & Café fündig, während der Wamp Design Market neben Kunsthandwerk auch Kleidung, Schmuck und Geschirr bietet. Wer Märkte liebt, muss unbedingt in die Große Markthalle besuchen. Salami, Paprikapulver, Unikum - you name it. Mitbringsel mit gutem Gewissen ersteht man am besten im Prezent, wo Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Von immer größerer Bedeutung werden ungarische Weine. Die gibt's beispielsweise im Bortársaság im 5. Bezirk.

Kann man fast nicht verpassen: einen Besuch der Markt-Halle. © Shutterstock

So relaxt: touristisches Must-Do

Dass der Vibe in Budapest so gelassen ist, hat vielleicht auch mit der langen Bäderkultur Ungarns zu tun. Dank zahlreicher Thermalquellen und ebensolcher Bäder gehört es zum guten Ton, zumindest hin und wieder eine der Institutionen aufzusuchen. Wer Lust auf warmes Wasser und ganz viel Jugendstil hat, sollte das Gellért Bad auf seine Bucketlist setzen. Das ist zwar kein Geheimtipp, aber mit Recht unglaublich beliebt. Hier kann man schon im Frühling draußen seine Bahnen ziehen.

Wenn eine Runde schwimmen einem Galerie-Besuch gleicht, ist man im Gellért Bad. © Shutterstock

Royal nächtigen in Budapest

In den letzten Jahren fanden immer mehr große Marken und Luxushotelketten ihren Weg in die ungarische Hauptstadt. Erst letztes Jahr eröffnete beispielsweise das Matild Palace Hotel als Teil der Marriott Gruppe, auch Anantara ist vertreten. Eines der schönsten Häuser in bester Lage ist aber zweifelsohne das Four Seasons Gresham Palace. Es liegt direkt an der Kettenbrücke und ist im gleichnamigen Art Nouveau Palast untergebracht. 

Sisi - einst ungarische Kaiserin - hätte das Four Seasons Gresham Palace gewählt. © Four Seasons

Wenn man schon mal in einer Stadt ist, in der so viel Adel in der Luft hängt, sollte man auch standesgemäß nächtigen. Das Hotel verströmt den Glam einer längst vergangenen Ära. Schon die Lobby, ausgestattet mit über zwei Millionen Mosaiksteinchen, die von einem üppigen Kronleuchter illuminiert werden, verschlägt einem den Atem. Der Blick aus den Zimmern und Suiten fällt teilweise auf die Donau und die Skyline von Budapest.

Abends Hotspot für Fans hervorragender Cocktails: Die neue Múzsa Bar im Gresham Palace. © Four Seasons

Im Spa des Hotels wird die Wellnesstradition Ungarns lebendig, während man in der wunderschönen, neuen Lobby Bar MÚZSA Cocktails aus aller Welt kredenzt. Hier gibt es übrigens jeden Nachmittag feinsten Afternoon Tea. Begleitet von Piano- oder Harfenklängen. Live, versteht sich von selbst.

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