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Pulsierende Metropole für einen Städtetrip: Delhi

Indiens Hauptstadt eilt der Ruf voraus, ein großes Durcheinander zu sein. Das mag stimmen, aber nirgends funktioniert Chaos so reibungslos und poetisch wie in Delhi, das auch erstaunlich ruhige, grüne und vor allem luxuriöse Seiten zu bieten hat.

30. Oktober 2022


Busy rund um die Uhr

Der Verkehr rollt beständig dahin, es geht geschickt an riesigen Schlaglöchern vorbei und an Kühen, die entspannt am Straßenrand grasen. Nach einem Kulturschock kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus: So chaotisch alles auf den ersten Blick wirkt, so hat es doch Methode. Der Verkehr gleicht einem riesigen Ballett, so elegant läuft die Choreografie ab.

palast

Paläste und Moscheen wie aus dem Geschichtsbuch: Es lassen sich immer wieder architektonisch faszinierende Oasen wie beispielsweise das Humayun-Mausoleum finden. © Getty Images

Delhi hat zahlreiche Luxushotels – nach der ersten Nacht ist man bereit für eine Stadt, die schnellen Schrittes auf die 30-Millionen-Marke zugeht. Wer es ruhig angehen möchte, der legt eine Pause im Nehru Park ein, der grünen Lunge von Delhi. Drachensteigen ist ein Volkssport in Indien; nicht nur am Nationalfeiertag lassen Kinder, aber auch Erwachsene ihre bunten Drachen in den Lüften tanzen. Danach geht es ins moderne moderne Delhi, das architektonisch viel zu bieten hat. Der Lotustempel, 1986 eröffnet, wurde mit zahlreichen Architekturpreisen ausgezeichnet.

Roten Forts

Das Rote Fort: die Festungs- und Palastanlage stammt aus der Epoche des Mogulreichs. © Getty Images

Spannend: Er steht allen Religionen offen, möchte verbinden und nicht trennen. In der Nacht ist die Lotusblüte beleuchtet. Natürlich könnte man auch noch den riesigen Hindu-Tempelkomplex von Swaminarayan besuchen, der wie aus Tausend und einer Nacht wirkt, oder die Freitagsmoschee, die größte Moschee Indiens, die leicht erhöht liegt. Aber eigentlich wird es Zeit, sich in den verwinkelten Gassen der Altstadt zu verlaufen, in einen der unzähligen Basare einzutauchen, zu riechen, zu schmecken und zu sehen.

Stoffe

Die historische Innenstadt wirkt wie ein einziger großer Basar, auf dem es traditionellen Schmuck und Stoffe zu kaufen gibt. © Getty Images

Die Freitagsmoschee liegt direkt am Beginn des Basarviertels; je weiter man vordringt, desto wuseliger wird es. Gewürze türmen sich, die Touristen werden weniger, man erlebt indischen Alltag. Wem der Trubel zu viel wird, der gönnt sich am besten eine Pause in einer der eleganten Rooftop-Bars oder lässt sich mit einem der unzähligen Taxis zu den Lodi-Gärten bringen, wo man indische Familien beim Picknick beobachten kann.

Hindu

Auf den Basaren findet man auch zahlreiche religiöse Figuren, wie die der Hindu-Gottheit Lakshmi, die für Wohlstand steht. © Getty Images

Mehr dazu: 4 pulsierende Metropolen für einen Städtetrip im Herbst

Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Herbst 2022.

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