Gabrielle Chanel. Fashion Manifesto at the V&A (c) Victoria and Albert Museum, London (6) Header
© Victoria and Albert Museum London
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Das sind die Winter Kunsthighlights 2024

Mode und Moderne: Coco Chanels Mode-Manifest in London, Cindy Shermans Anti-Fashion-Fotokunst in Hamburg oder Damien Hirsts diamantbesetzter Totenkopf in München – fünf Ausstellungs-Highlights im Winter.

6. Februar 2024


Damien Hirst

Muca, München © beigestellt

Künstler, Provokateur, Millionär: Damien Hirst wird im Münchner Museum of Urban and Contemporary Art eine Retrospektive gewidmet, mit 40 Werken aus 40 Jahren seines Schaffens. „Hai-light“ ist der in Formaldehyd eingelegte Tigerhai, mit dem der Brite 1992 Weltruhm erlangte. Das wohl wertvollste Stück ist ein mit 8601 lupenreinen Diamanten besetzter Platinabguss eines menschlichen Schädels – ein superlatives Memento Mori, das bis Ende Januar zu sehen ist. Hirst: „Ich habe versucht, dass maximale Anti-Todeswerk zu schaffen – das größte Fest gegen den Tod!“

Muca, München © beigestellt

Bis Herbst 2024
Museum of Urban and Contemporary Art
Hotterstraße 12, 80331 München, Deutschland
Web:
muca.eu

Cindy Sherman

 Deichtorhallen, Hamburg© beigestellt

Mode zieht sich wie ein roter Faden durch Cindy Shermans facettenreiches Werk – doch zum ersten Mal widmet sich auch eine Ausstellung dem Dialog zwischen der US-amerikanischen Fotokünstlerin und der Modewelt: „Anti-Fashion“ zeigt in den Deichtorhallen rund 50 Werke, die tradierte Schönheitsideale und Stereotype infrage stellen. Als Quelle der Inspiration nutzt die 69-Jährige ihre zahlreichen Aufträge von Hochglanzmagazinen wie Vogue oder Harper’s Bazaar sowie ihre Zusammenarbeit mit Modemarken wie Chanel oder Stella McCartney.

Bis 3. März 2024
Deichtorhallen Sammlung Falckenberg
Wilstorfer Straße 71, Tor 2, 21073 Hamburg-Harburg, Deutschland
Web:
deichtorhallen.de

Mark Rothko

 Fondation Louis Vuitton, Paris © Marc Domage

Seine Malerei sei „eine Apotheke für die Seele“, so Mark Rothko – wer diese aufsuchen will, sollte der Pariser Fondation Louis Vuitton einen Besuch abstatten, die mit 115 Werken die größte Mark-Rothko-Schau der Welt zeigt. Den Auftakt bildet das einzige Selbstporträt des US-Malers (1903–1970), das aus der Sammlung von Christopher Rothko stammt. Der Sohn des Künstlers ist Co-Kurator der Ausstellung, die den Bogen von den wenig bekannten Frühwerken bis hin zu seiner Farbfeldmalerei spannt, die Rothko weltberühmt gemacht und die Kunstwelt nachhaltig beeinflusst hat.

Bis 2. April 2024
Fondation Louis Vuitton
8, Avenue du Mahatma Gandhi, Bois de Boulogne, 75116 Paris, Frankreich
Web:
fondationlouisvuitton.fr

Coco Chanel

©Victoria & Albert Museum, London  

Gabrielle „Coco“ Chanel war schon zu ihren Lebzeiten eine Legende – unglaublich, dass der berühmtesten Modeschöpferin der Welt erst jetzt die allererste Ausstellung in Großbritannien gewidmet ist! „Gabrielle Chanel: The Fashion Manifesto“ zeichnet die Entwicklung ihres ikonischen Designstils und die Gründung des Hauses Chanel nach, von der Eröffnung ihrer ersten Hut­macherboutique in Paris im Jahr 1910 bis zur Präsentation ihrer letzten Kollektion im Jahr 1971. Ein Œuvre, das nie aus der Mode gekommen ist!

Bis 10. März 2024
Victoria & Albert Museum South Kensington
Cromwell Road, London, SW7 2RL, Vereinigtes Königreich
Web: vam.ac.uk

Sarah Lucas

Tate Britain, London © Robert Glowacki Photography

Körper, Sex und Symbolik: So wie Andy Warhol in den 60er-Jahren erhebt Sarah Lucas alltägliche Gegenstände in den Status der Kunst – und das Ergebnis ist verstörend, faszinierend, komplex und mitunter ziemlich schön. Das Besondere an ihrer Arbeit ist, wie sie aus diesen Gegenständen Charaktere schafft. Ihre Kunstwerke werden lebendig, wenn jemand vor ihnen steht; der Betrachter erschafft die Figur und die Erzählung. Zu sehen ist die Retrospektive „Happy Gas“ der britischen Künstlerin in der Tate Britain.

Bis 14. Jänner 2024
Tate Britain
Millbank, London SW1P 4RG, Vereinigtes Königreich
Web:
tate.org.uk

Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Winter 2023/24.

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