Federico di Dio
© Federico di Dio
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Camera Ready: Das sind die schönsten Spots in Mailand

Die zweitgrößte Stadt Italiens ist derzeit Hotspot der Modeszene – dabei ist in bella Milano nicht nur die neueste Mode es wert, abgelichtet zu werden: Diese 10 Spot sind mehr als Instagram-würdig!

6. Juni 2022


Kultur, Mode und Medien: Mailand ist nicht nur die zweitgrößte Stadt Italiens, sondern auch zweifelsohne jene, die am meisten Stil beweist. An jeder Ecke locken schöne Fleckchen, aber auch interessante Orte wie der Toiletpaper Shop. In der Innenstadt läuft man durch verträumte Gassen vorbei an schicken Boutiquen, Parks und Schlossgärten rufen zur Erholung auf. Und dann ist da die Architektur, welche Mailand zum Juwel für Kulturliebhaber macht – angefangen beim imposanten Dom bis hin zum Castello Sforzesco. Da heißt es nur: Camera ready – and go!

Mehr Foto-Inspiration: Camera ready: Das sind die schönsten Spots auf Madeira

Dom von Mailand

Wer den Mailänder Dom ohne Menschenansturm ablichten möchte, sollte ganz früh aufstehen. © Federico di Dio

Wo: Piazza del Duomo, Milano 20122, Italien
Was: gotisch-barocke Kirche
Web: duomomilano.it

Der Duomo di Milano ist die flächenmäßig drittgrößte Kirche der Welt – als wäre das nicht bereits Grund genug, dem imposanten Bau einen Besuch abzustatten, erstaunt der Bau zudem mit seiner Architektur. 1383 im gotischen Stil errichtet, wurde die Kirche erst zu Napoleons Zeiten fertiggestellt und trägt so auch barocke Architekturgeschichte in sich. Wer sich mit einem Foto der eindrucksvollen Fassade nicht begnügen möchte, dem stehen mehr als 2000 Skulpturen und 135 Türmchen für Detailfotos zur Verfügung. Highlight ist aber zweifelsohne das begehbare Dach, das für Panoramaaufnahmen Mailands ideal ist und von dem man an schönen Tagen bis zu den Alpen blicken kann.

Gut zu wissen:

Die Öffnungszeiten des Doms sind täglich von 08:00 bis 19:00 Uhr, bei einem Eintritt von € 8,00.

Piazza Affari 

Cattelans "Il Dito" scheint den Mailändern nicht gewogen – macht sich aber gut als Fotokulisse. © Shutterstock

Wo: Piazza degli Affari, Milano 20123, Italien
Was: Kunstwerk, Statue

Das sieht man nicht alle Tage: Auf der Piazza Affari, im Herzen Mailands und vor dem Börsengebäude, steht eine recht außergewöhnliche Statue. Das Werk von Maurizio Cattelan – ein vier Meter sechzig hoher, steinerner Mittelfinger – ist ein echtes Statement mit dem Titel „L. O. V. E.“ für libertà, odio, vendetta, eternita. Mailänder selbst nennen das etwas andere Kunstwerk aber nur „Il Dito“, der Finger. Absolut einen Schnappschuss wert!

Gut zu wissen: 

Der italienische Künstler Maurizio Cattelan, derzeit in New York wohnhaft, zählt zu den renommiertesten, kontroversesten Künstlern der kontemporären Kunst. Allein das macht seinen „Finger“ sehenswert.

Galleria Vittorio Emanuele II 

Die Galleria wird von den Italienern liebevoll „il salotto di Milano“, Mailands Wohnzimmer, genannt. © Ouael Ben Salah

Wo: Piazza del Duomo, Milano 20123, Italien
Was: Einkaufsgallerie
Web: yesmilano.it

Dieser noble Bau aus dem Jahr 1877 wird nicht nur Mailand-Fans ein Begriff sein: Die famose Galleria Vittorio Emanuele II, benannt nach dem König von Italien, der sich für einen Nationalstaat einsetzte, erstaunt ob ihrer Größe. Ein wunderschönes Glasdach überspannt die Viktor-Emanuel-Passage, die man über einen mächtigen Triumphbogen betritt, und ermöglicht Einkaufslustigen einen geschützten Bummeltag in den Luxusgeschäften. Für den kleinen Hunger steht ein ausgezeichnetes Angebot italienischer Gastronomie bereit. Buon Appetito!

Gut zu wissen:

Die Galleria verbindet die Piazza del Duomo mit der Piazza della Scala. Architektur-Fans dürfen sich freuen: Der Bau ist ein eklektischer Mix diverser architektonischer Stilepochen. 

Navigli

Bei Sonnenuntergang wird das Navigli-Viertel in eine magische Atmosphäre getaucht. Beste Uhrzeit für Fotos! © Cristina Gottardi

Wo: Navigli, Milano
Was: Wasserkanäle 

Venedig in Mailand: Das Navigli-Viertel gilt zurecht als einer der schönsten Orte der Stadt. Die „Navigli“ sind eigentlich zahlreiche Kanäle und Wasserwege, deren Bau über sieben Jahrhunderte dauerte. Heute sorgen sie für etwas Abkühlung in der Stadt und locken zahlreiche Touristen und Locals an ihre romantischen Ufer, die von bunten Gebäuden und Restaurants gesäumt werden. Übrigens: Ohne diese Wasserwege wäre der Bau des Mailänder Doms nicht möglich gewesen – denn die großen Marmorplatten wurden über die Kanäle in die Stadt transportiert.

Gut zu wissen:

Der Naviglio Grande wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und ist über 50 Kilometer lang. 

Arco della Pace

Zur Dämmerung zeigt sich der Friedensbogen in all seiner Glorie. © Michael Baccin

Wo: Piazza Sempione, 20154 Milano MI, Italien
Was: Friedensbogen, Monument

Hier müssen Fotoapparat und Smartphone gezückt werden: Der marmorne Friedensbogen Arco della Pace aus dem Jahr 1807 ist das offizielle Tor zu Mailand – oder war es jedenfalls, als die Stadt noch etwas kleiner war. Nach dem Fotoshooting geht’s in eine der vielen umliegenden Bars und Restaurants für einen Sundowner.

Gut zu wissen:

Beste Uhrzeit für das Foto ist die Dämmerung, wenn der Bogen feierlich beleuchtet wird.

Parco del Portello

Am Monte Stella dreht sich alles um geometrische Formen. © Rodrigo Kugnharski

Wo: Viale Renato Serra, Milano 20149, Italien
Was: Park
Web: comune.milano.it

Aus der Feder von Charles Jencks und Andreas Kipar stammt dieser wunderschöne Park im Norden Mailands: Auf sieben Hektar hat man auf dem Standort der einstigen Produktionshallen von Alfa Romeo einen weitläufigen Park voller Rad- und Gehwege anhand geometrischer Formen geschaffen, der neben dem aufregenden Gewirr der Innenstadt eine ruhige Alternative darstellt. Toll!

Gut zu wissen:

Die Geländemodellierung im Park orientiert sich am Monte Stella, einem künstlich aufgeschütteten Hügel aus dem Zweiten Weltkrieg.

Santa Maria delle Grazie

Ein Refugium in der Stadt: Die Santa Maria zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. © Diane Picchiottino

Wo: Piazza di Santa Maria delle Grazie, Milano 20123, Italien
Was: Klosterkirche
Web: legraziemilano.it

Ursprünglich als Mausoleum gedacht, wurde die Santa Maria delle Grazie im 15. Jahrhundert im Renaissance-Stil erbaut. Heute zählt die Dominikanerkirche zum UNESCO Weltkulturerbe, nicht alleine dank ihrer beeindruckenden Kuppeln, sondern auch aufgrund der berühmten Wandmalerei von Leonardo da Vinci im Refettorium der Kirche. 

Gut zu wissen: 

Freier Eintritt!

Mehr zum Thema Kloster: Schlafen im Kloster: So schön ist das Botanic Sanctuary in Antwerpen

Castello Sforzesco 

Das rote Schloss umgeben von grünen Gärten ist mehr als nur ein Foto wert. © Joel Rohland

Wo: Piazza Castello, Milano 20121, Italien
Was: Schloss
Web: milanocastello.it

Wer in Italien ist, sollte auch Schlösser besuchen. Und wenn eines einen Abstecher lohnt, so ist es wohl das Castello Sforzesco, einer Trutzburg aus dem 14. Jahrhundert. Beeindruckend ist hier vor allem die massive mittelalterliche Stadtmauer. Was hier auch lohnt: die Museen in den Sälen des Schlosses. Werke von Michelangelo und Pietà Rondanini hängen hier Tür an Tür mit antiker Kunst, historischen Möbeln und Instrumenten. Highlight: Im Gemach des Castello, dem Sala delle Asse, hat sich Leonardo da Vinci, der hier auch am Hofe lebte und arbeitete, über eine eindrucksvolle Wandmalerei verewigt.  

Gut zu wissen:

Der Schlosshof und -park sind täglich zwischen 7:00 und 19:30 Uhr geöffnet, die Museen von Dienstag bis Sonntag, 09:00 bis 19:00 Uhr. 

Toiletpaper Shop

This is art: die Fassade des Toiletpaper Shops in Mailand. © Claudio Poggio

Wo: Via Giuseppe Balzaretti, 4,  Milano 20133, Italien
Was: Fotomagazin
Web: shoptoiletpaper.com

Das ikonische Fotomagazin Toiletpaper hat in der Via Balzaretti einen eigenen Shop eröffnet, voller Farben, Muster und Hingucker. Hier kann man Liegestühle, Möbel und vieles mehr mit einmaligen Prints erstehen. Der Shop mag vielleicht keine Sehenswürdigkeit an sich sein, für  Fotos ist dieser Ort jedoch fantastisch! Highlight des Toiletpaper Shops ist die köngisblaue Fassade mit den Lippenstiften – rauf auf den Balkon und Foto machen! 

Gut zu wissen:

Das Toiletpaper erscheint zwei Mal jährlich und ist mit seinen hellen Farben, surrealen Fotos, Wortspielen und optischen Illusionen ein echter Hingucker.

 

Brera

Die charmanten Gassen des Altstadtviertels Brera sind auch im Regen ein wunderschöner Anblick. © Simone Daino

Wo: Brera
Was: Künstlerviertel/Altstadtviertel

Das historische Viertel Brera liegt zwischen der Via Brera, der Via Fiori Chiari, der Via Fiori Oscuri und der Via del Carmine und gilt als Mailands Modeviertel. In den Cafés und Bars der Gegend versammelten sich schon seit jeher Künstler und Literaten, heute tummeln sich Einkaufslustige und Touristen in Brera. Kein Wunder: Die Wege sind gesäumt von Boutiquen und Gallerien, Märkten und Restaurants, das Viertel lebt und lockt zum dolce far niente.

Gut zu wissen:

Nach Brera sollte man sich an lauen Sommerabenden verirren, wenn sich Mailands Trendsetter in den Cafés am Straßenrand niederlassen. Zur Abkühlung geht es in den Botanischen Garten, der auch in dem Künstlerviertel liegt.


Mehr dazu: Che Bello: Sind das die besten Hotels in Mailand?

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